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Marche VoyagerMarken - Orte | Offida

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Dieses reizvolle Hügelstädtchen ist ein kleines Schmuckstück der südlichen Marken. Die Altstadt liegt erhaben auf einem eigenen Felsen, fein getrennt vom modernen Teil der Stadt. Der Ort hat seine altmodische Atmosphäre bewahrt, fast nichts ist bis jetzt totrenoviert worden.

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Besonders viel Spaß macht es, donnerstags hierherzukommen, wenn der Markt in vollem Gange ist. Parken muß man dann allerdings ziemlich weit außerhalb des Zentrums.

Machen Sie Ihre ersten Halt auf der dreieckigen Hauptpiazza, die beherrscht wird vom prächtigen Rathaus, eines der besten Beispiele bürgerlicher Architektur des 15. Jahrhunderts in den Marken. Die schöne obere Loggia und die schwalbenschwanzförmigen Zinnen geben dem Platz echte Klasse.

Ein Stückchen die via Roma hinauf, und Sie stehen vor Santa Maria della Rocca. Diese romanisch-gotische Kirche ist eines der wichtigsten Beispiele klösterlicher Baukunst der Picenter in der Gegend. Was sofort auffällt ist ihre strenge Einfachheit, die noch hervorgehoben wird durch ihre Position oberhalb der Stadt, die ganze Gegend überblickend. Ursprünglich eine Burg der Langobarden, wurde sie erst um das Jahr 1000 zur Abtei von Farfa.

Das heutige Gebäude geht zurück auf das Jahr 1330. Es zeigt ganz deutlich die besondere Art der klösterlichen Bauweise der Pizener, gekennzeichnet durch Einfachheit und eine fast totale Schmucklosigkeit. Man erreicht die obere Kirche mit ihrem auffallend hohen Schiff und der Balkendecke über eine Wendeltreppe. Werfen Sie einen Blick auf die kürzlich restaurierten Fresken aus dem 14. Jahrhundert in der Apsis. Auch der Altar ist interessant. Er besteht aus einem steinernen Sarkophag aus der Römerzeit mit gemeißelten Tänzern und Weintrauben.

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Wenn Sie wieder im Stadtzentrum sind, verlockt ein ganzes Netz von kleinen Durchgängen und Gäßchen dazu, auf Entdeckungsreise zu gehen. Achten Sie bei Ihrem Spaziergang auf die zahlreichen Renaissancedetails.

Um den Besuch abzurunden, könnten Sie handgeklöppelte Spitze kaufen, die pizzo a mano. Spitzenklöppeln ist eines der am meisten ausgeübten Handwerke in Offida. Auch heute sieht man noch in den Gassen der Alttadt Frauen in der Haustür sitzen mit ihren Spulen, den Fäden mit weißem oder grauem Garn und den Nadeln, und unter ihren flinken Händen entstehen  Blumen und Tiere.

Ihren Ursprung hatte die Klöppelei im 14. Jahrhundert in den arbeitenden Familien, übernommen und verfeinert wurde diese Handwerkskunst dann später von religiösen Orden und aristokratischen Familien. Benediktinerinnen waren es, die diese Kunst, die in der 2.Hälfte des 16. Jahrhunderts ihren Höhepunkt hatte, verbreiteten. 1979 wurde in Offida eine Kooperative des Klöppelhandwerks gegründet, um die Produktion anzukurbeln und einen Direktverkauf zum Kunden aufzubauen.

 


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