Marche Voyager - Führer durch Osimo

Marken - Orte | Osimo

Tour 5

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Ein reizvoller Ort, der einen Besuch lohnt. Das baulich geschlossene historische Zentrum in warmem Ziegelrot erstreckt sich auf einem Hügelkamm oberhalb der Neustadt. Die schönsten Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, aber ab und zu sieht man auch Spuren von viel früheren Zeiten; denn hier stand einst die römische Stadt Auxinum. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um durch die einladenden Straßen zu schlendern.

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Gehen Sie zum Beispiel in die Eingangshalle des Palazzo Comunale, dem Rathaus, an der Piazza del Comune, dem Hauptplatz, und schauen Sie sich die 12 kopflosen römischen Statuen an. Einst standen sie auf dem Forum der Stadt und wurden dann, so sagt jedenfalls die Überlieferung, während einer frühen Besetzung der Stadt enthauptet. Das Rathaus selbst ist ein schönes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert und kann innen mit einigen interessanten Gemälden aufwarten.

Achten Sie auf die mächtigen Steinblöcke, die als letzte Überreste der alten römischen Stadtmauer oberhalb der via Fonte Magna zu sehen sind. Der Straßenverlauf in der Altstadt folgt noch heute dem römischen Grundriß. Der schöne Mosaikfußboden im Dom stammt aus dem Mittelalter. Der Dom wurde im 13. Jahrhundert im romanisch-gotischen Stil erbaut. Die Kirche hat eine wunderbar atmosphärische Krypta und einen außergewöhnlichen bronzenen Taufstein aus dem 17. Jahrhundert.

Die ursprünglich romanische Kirche San Francesco ist im Hochbarock innen und außen umgestaltet worden anläßlich ihrer Umwandlung in ein Kloster des San Giuseppe da Copertino ( 1603-1663). Heute ist es eine wichtige Pilgerstätte.

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San Giuseppe ist der Schutzpatron der Examenskandidaten. Auch in den USA betet man zu ihm - als Schutzpatron der Piloten, war er doch in der Lage, in den Lüften zu schweben. Er wurde 1603 in Salento in Süditalien geboren. Nachdem er seine Mißerfolge im Studium verkraftet hatte ( daher auch seine wichtige Rolle für alle Studierenden), wurde er ein franziskanischer Wanderprediger. Seßhaft wurde er in einem Kloster in Osimo, wo er die letzten sechs Jahre selnes Lebens verbrachte und 1663 starb.

Seine Gebeine werden in einer Kristallurne in der modernen Krypta aufbewahrt. Man kann auch die Räume besichtigen, in denen er angefangen haben soll zu schweben. (Camere di San Giuseppe).

Mitten im historischen Zentrum befindet sich der Palazzo Gallo, ein herrlicher Palast aus dem 16. Jahrhundert, in dem ein großes Fresko das Urteil von König Salomon (1609) von dem toskanischen Maler Pomarancio zu sehen ist.

Ein paar Kilometer südöstlich von Osimo liegt das imposante Kloster Campocavallo, ein auffälliges Gebäude der frühen Architektur des 20. Jahrhunderts im lombardischen neo-gotischen Stil. Das Marienbild hinter dem Hauptaltar wird von den Gläubigen hoch verehrt; im Jahre 1892 soll es zum erstenmal geweint haben, und dieses Phänomen hat sich seitdem wohl oft wiederholt.

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